Mit Liedern von Robert Schumann bringt uns Matthias Goerne am ersten Tag des Monats im Kammer-musiksaal die Welt der Vokalmusik nahe. Der Bariton singt die Lieder »Mein Herz ist schwer« aus den hebräischen Gesängen, »Dichters Genesung« und »Liebesbotschaft« aus Sechs Gesänge sowie Lie-derkreis op. 24 und op. 39. Sein Begleiter am Klavier ist Piotr Anderszewski.
Das dritte Konzert der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker in dieser Spielzeit am 2. Juni im Kammermusiksaal ist dem Barock gewidmet. Raimar Orlovsky Geige und Ulrich Wolff Kon-trabass haben mit den Nachwuchsmusikerinnen und -musikern Werke von Francesco Maria Veracini, Georg Philipp Telemann, Johann Georg Pisendel, Jan Dismas Zelenka und Johann David Heinichen einstudiert.
Im Großen Saal ist Daniel Barenboim am 5., 6. (Beginn 19 Uhr) und 7. Juni bei den Berliner Phil-harmonikern zu Gast. Der langjährige philharmonische Freund und das Orchester bringen Jörg Wid-manns Teufel Amor, symphonischer Hymnos nach Schiller, und Peter Tschaikowskys Symphonie Nr. 6 h-Moll »Pathétique« zur Aufführung.
Gustavo Dudamel dirigiert in den Konzerten der Berliner Philharmoniker am 11., 12. und 13. Juni (letzteres beginnt um 19 Uhr) Wolfgang Amadeus Mozarts Serenade Nr. 9 D-Dur »Posthorn-Serenade« und Gustav Mahlers Symphonie Nr. 1 D-Dur.
Im Anschluss an das philharmonische Konzert am 12. Juni findet um 23 Uhr ein Late Night-Konzert statt. Mitglieder der Berliner Philharmoniker führen unter der Leitung von Sir Simon Rattle und mit Barbara Hannigan Sopran William Waltons Façade für Sprecher und sechs Instrumente auf.
Tag der offenen Türen
Am 14. Juni laden die Philharmonie Berlin und das Konzerthaus Berlin erstmals gemeinsam zum
Tag der offenen Türen ein. Das Kunstgewerbemuseum und das Musikinstrumenten-Museum sind
ebenfalls mit von der Partie und öffnen ihre Türen.
Das philharmonische Programm beginnt um 11 Uhr mit einer von Sir Simon Rattle geleiteten offenen
Probe von Jonathan Doves Kinderoper Was lauert da im Labyrinth? mit dem Vokalhelden-Projektchor,
rund 20 Orchestermitgliedern und 25 jugendlichen Instrumentalisten zwischen 9 und 20 Jahren,
Gesangssolisten und einem Tänzer. In Philharmonie und Kammermusiksaal, in den Foyers, in
Übungsräumen, auf einer Bühne im philharmonischen Garten, im Kunstgewerbe-Museum und im Musikinstrumenten-
Museum können die Besucher den gesamten Tag über an Proben, Konzerten, Education-
Veranstaltungen, Führungen, Workshops und Gesprächsforen teilnehmen. Der philharmonische
Garten steht im Zeichen der von UNICEF organisierten Syrien-Nothilfe und auf der Außenbühne treten
syrische Künstler auf.
Den Tag der offenen Türen beschließen die Berliner Philharmoniker und Sir Simon Rattle um 18 Uhr
in der Philharmonie mit der Aufführung von Richard Strauss‘ Rosenkavaliersuite.
Originalklang gibt es am 16. Juni im Kammermusiksaal zu hören. Auf historischen Instrumenten interpretiert
das philharmonische Ensemble Concerto Melante die Uraufführungen dreier Sonaten von
Domenico Gallo sowie Werke von Georg Friedrich Händel, Giuseppe Torelli und Giovanni Battista
Pergolesi. Gesangssolistin ist die Sopranistin Nuria Rial.
Unter letztmaliger Mitwirkung unseres Artist in residence in der sich neigenden Spielzeit finden am
18., 19. und 20. Juni (letzteres beginnt um 19 Uhr) von Sir Simon Rattle geleitete Konzerte mit den
Berliner Philharmonikern statt. Christian Tetzlaff spielt Johannes Brahms‘ Konzert für Violine und
Orchester D-Dur, die weiteren Werke sind Images pour orchestre von Claude Debussy und Georges
Enescus Rumänische Rhapsodie Nr. 1 A-Dur.
Sir Simon Rattle leitet am 20. und 21. Juni um jeweils 16 Uhr in der Philharmonie das diesjährige
Education-Projekt Vokalhelden mit einem aus rund 20 Berliner Philharmonikern und 25 jugendlichen
Instrumentalisten bestehenden Orchester, dem von Simon Halsey einstudierten Vokalhelden-
Projektchor, Gesangssolisten und einem den Minotaurus darstellenden Tänzer. Zur Uraufführung
gelangt Jonathan Doves Kinderoper Was lauert da im Labyrinth?, ein Auftragswerk der Stiftung Berliner
Philharmoniker gemeinsam mit dem London Symphony Orchestra.
Am 24. und 25. Juni sind diese Werke in den philharmonischen Konzerten mit Sir Simon Rattle zu
erleben: Joseph Haydns Symphonie Nr. 80 d-Moll, Unsuk Chins Werk Le Silence des Sirènes für Sopran
und Orchester, als deutsche Erstaufführung mit Barbara Hannigan als Solistin, und das Konzert
für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll von Johannes Brahms mit Krystian Zimerman am Klavier.
Vom Ohrwurmeffekt handelt die Matinee der Freunde der Berliner Philharmoniker am 28. Juni um
11 Uhr in der Philharmonie. Das Philharmonische Streichquintett Berlin (Thomas Timm, Romano
Tommasini Violine, Wolfgang Talirz Viola, Dietmar Schwalke Violoncello und Janusz Widzyk Kontrabass)
und Hendrik Heilmann Klavier zeigen sich »Von Melodien verfolgt«, und der Arzt und Forscher
Eckart Altenmüller spricht über den Ohrwurmeffekt.
Schließlich, zum Abschluss einer ereignisreichen Spielzeit, sind die Berliner Philharmoniker am 28.
Juni mit ihrem traditionellen Open Air-Konzert abends in der Waldbühne zu erleben. Zahlreiche Gestalten
der Kinogeschichte wie Robin Hood, Tom und Jerry, Laura und Judah Ben-Hur werden evoziert,
wenn das Orchester unter der Leitung von Sir Simon Rattle zunächst mit Alfred Newmans 20th Centu-ry Fox Fanfare feierlich einstimmt und dann berühmte Filmmusiken Hollywoods spielt. Der Solist in Edvard Griegs Konzert für Klavier und Orchester a-Moll ist Lang Lang.
Gemeinsam mit Chefdirigent Sir Simon Rattle, dem UNICEF-Botschafter Lang Lang sowie UNICEF-Schirmherrin Daniela Schadt rufen die Berliner Philharmoniker in der Waldbühne zur Hilfe für syrische Flüchtlingskinder auf. Die Spenden fließen in ein UNICEF-Flüchtlingsprojekt im Südosten der Türkei sowie ein Hilfsprojekt in Berlin.