„Unter rosa Blüten-Regen am Teltowkanal zur TV-Asahi- Kirschblütenallee- gehört zu 33 Erholungstouren aus dem Buch „Auszeiten für die Seele“ in Berlin.
Diese Tour auf dem ehemaligen Grenzstreifen, der rund 1,5 Kilometer langen TV-Asahi-Kirschblütenallee zwischen Lichterfelder Allee, Marienfelder Anger und Teltow-Sigridshorst, empfiehlt Autorin Susanne Herrmann für Ende April. Dann beginnt die Blütezeit der rund 1.000 Japanischen Kirschbäume und unter den in voller Blüte stehenden Allee öffnet sich regelrecht die Seele.
Gutes für die Seele
Was macht die Seele aus? Die menschliche Seele? Sie ist kein Körperteil, sie das Denken, Fühlen, und Erleben jedes Einzelnen. Die Seele erfasst, was uns im besten Sinne gut tut, unseren Bedürfnissen entspricht. Also keinen Stress. Und genau da setzt die Reihe „Auszeiten für die Seele“ an. Nachweislich genügen bereits 30 Minuten im Grünen, um das Stresslevel effektiv zu senken. In „Auszeiten“ werden Naturplätze vorgestellt, die zum Kraftfinden und Herunterkommen einladen. Ob der Ausgangspunkt Großstädte wie München oder Berlin sind, das Ruhrgebiet oder das Rhein Main Gebiet, jede Erlebnistour zeigt in der unmittelbare Nähe Möglichkeiten für eine individuelle Auszeit.
Die Autorin
Susanne Herrmann lebt in Berlin und ist Naturpädagogin, zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin, sowie DWV-Wanderführerin. Sie hat 33Orte in und um Berlin entdeckt, die Vergnügen bereiten Ob Tierbeobachtung im Naturpark Südgelände, mit allen Sinnen den Botanischen Garten genießen oder ein Spaziergang an einem der zahlreichen Seen im Berliner Umland, alles tut der Seele gut und spendet neue Energie.
Mit ihrem Buch Auszeiten für die Seele Berlin zeigt Susanne Herrmann 33 Orte in und um Berlin, die es wert für persönliche Auszeiten sind.Hilfreich dabei die Start und Zielangaben, die Laufdauer und Anfahrtsmöglichkeiten zum Beispiel mit der S-Bahn. Gut zu wissen oder ein Tippt was man auf die Tour mitnehmen sollte sind sehr hilfreich.
33 Touren in und um Berlin
Eine kleine Skizze veranschaulicht jeweils den Wegverlauf. Entspannung am Wasser wie zum Beispiel auf der Halbinsel Stralau, unterwegs auf verwunschenen Pfaden in der Königsheide oder die bei Sonnenuntergang Vogelschau an den Falkenberger Rieselfeldern versprechen Abenteuer und Erholung zugleich. Selbst Berliner sind zum Beispiel die TU-Schaugärten in Dahlem relativ unbekannt. Im Gelände der ehemaligen königlichen Gärtner-Lehranstalt taucht man bei einem Spaziergang von ca. 1 Stunde in ein Feuerwerk von Farben. „Irgendetwas steht immer in Blüte“. Blau, Lila oder Rot, Rosa- und Weißtöne, Orange oder Gelb, von Mai bis Oktober sind unterschiedlichste Farben und Farbnuancen zu entdecken. Ein Labsaal für die Seele, nicht nur für Großstädter. Die Autorin macht die Leservertrauter mit den kleinen und großen Wundern der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, bereitet Vergnügen, schärft den Blick und spendet neue Energie. Kurz fließen auch am Tourende kleine Übungen „zum Innehalten, Lauschen und Aufblühen“ ein. Oder man erfährt in einem farblich abgesetzten Info-Kasten „Naturwissen“ etwas über die Feldlerche, über Kraniche als Glücksvögel, über die Blut stillende Wirkung des Spitzwegerichs oder über die Wilde Karde als Insektenmagnet.
Die Touren sind überwiegend so gestaltet, dass unterschiedliche Längen bzw. Laufzeiten ausgewählt werden können. Einige Touren liegen in der Stadt, andere in der näheren Umgebung Berlins. Die Auszeiten sind regional differenziert nach Zentrum und Norden, , Osten, Süden, Westen. Das Layout ist übersichtlich. Fotos, Tier- und Pflanzen-Porträts lockern die Texte auf und machen Lust auf die Touren. Mit weiterführenden Links und Informationen am Ende des Buchs können Informationen vertieft oder vervollständigt werden.
Insgesamt ist das Buch handlich und kann durchaus zu den Auszeiten mitgenommen werden.
Ein ehrlicher Tipp für Freunde, die sich Auszeiten nicht nur im Frühling erlaufen wollen.
Auszeiten für die Seele
Susanne Herrmann
Verlag: Polyglott
Umfang: 192 Seiten | Klappenbroschur
ISBN: 978-3-8464-0960-2
Artiklfoto: Japanische Kirschlüten, Foto: gab , die weiteren Fotos auf der Seite aus dem o.g. Buch