Morro Jable: ‚Cofradia de Pescadores‘
Der Hafen von Morro Jable- Ankunft und Abfahrt für die Fähren nach Gran Canaria und Teneriffa, Ausgangspunkt für Abenteuerfahrten, Freiluftkino für die kleine Fischereiflotte, für ausdrucksstarke Gesichter
2 Hafenkneipen – eine modern, nicht besonders aufregend und die ursprüngliche, die alte, die echte, die Cofradia de Pescadores.
Hier spielt das pralle Leben, Touristen,Einheimische, Fischer. Immer voll, laut, lebendig. Ein Service, dem man den Spaß an der Freude anmerkt. Eine Küche, einfach, preiswert und zum Teil wunderbar.
Der Oktopussalat mit roter Mojo, mojo picon, die schärfere Variante der grünen Mojo. Rot heißt:Chilischoten, Knoblauch, Kreuzkümmel, Paprika und Essig
viele renommierte Restaurants können sich hier eine Scheibe davon abschneiden: hervorragendes Produkt, perfekt gegart, sanft, marzipanisch, Textur und Struktur stimmen, der Geschmack voller Meeresfrische.
Die Langostinos müssen sich dahinter nicht verstecken
Fangfrisch, top Qualität, leicht süßlich im Geschmack, gegrillt auf einem Bett aus Meersalz. Die Bruderschaft der Fischer ein ‚Muss‘ im Hafen von Morro Jable.
Morro Jable ‚Coronado‘ Calle El Sol 14 Tel: 928541174
Der Ruf war ein Donnerhall – das beste, abwechslungsreichste, interessanteste Essen auf der Insel , im ‚Coronado‘
schick und angesagt in einer Architekturferienanlage – asiatische, französische, italienische und spanische Kost. Also: der Donnerhall erweist sich als kleines, kaum wahrnehmbares Tönchen. Der Mix aus Internationalität und einem Hauch von Regionalität präsentiert sich am Tisch und auf dem Teller als gehobener Durchschnitt.
Cocktail von Gambas, Blattsalat, exotische Früchte, Martini Cocktaildressing.
Klingt witzig, raffiniert, ausgefallen – erweist sich aber als ziemliche Augenwischerei. Die exotischen Früchte erinnern an Dosenware, der Charme der 50er als Dosenteufel, die Gambas erreichen bei weitem nicht die Klasse einer einfachen Fischerkneipe, das Martini Cocktaildressing lässt einen Hauch von Gin und Wermut ahnen, ohne geschmackliche Akzente zu setzen. Die Idee gut, die Umsetzung nicht besonders gelungen.
Ein Carpaccio vom Rinderfilet
mit frischen Kräutern, Olivenöl, Balsamico und grana padano ist sicher nichts originelles und muss auch nicht unbedingt nach Fuerteventura – aber die Fleischqualität ist gut, die Begleiter passen.
Tintenfischsalat, Gemüse, grüne Soße.
Gut gelungen, geschmackliche Ausgewogenheit und Harmonie, der Tintenfisch frisch und samtig- das Gemüse: guter Geschmack und guter Biss.
Gratinierter Ziegenkäse, Palmhonig, Salat
Der Ziegenkäse der Insel ist einfach ein Renner, geschmacklich voll und intensiv. Das Gratin verleiht ihm noch eine besonders krustige und rauchige Note, gut ausbalanciert durch die Süße des Palmhonigs und erfrischend durch guten, knackigen Salat.
Welch eine Insel
Immer wieder das Spiel der Formen, der Farben. Einsamkeit und Masse, Zerrissenheit und Harmonie, Kulisse für Science Fiktion Filme.
Geschichte ist überall, besonders in der ehemaligen Inselhauptstadt Betancuria im Inselzentrum. Erlebte und gelebte Geschichte, enge Gassen, die wunderbar schützend wirken, Häuser und Fassaden aus dem 16. und 17. Jahrhundert voller Verborgenheit undSchönheit.
Iglesia de Santa Maria: neu aufgebaut 1620, naiv bemalte Seitenaltäre in Pastell, barocker Hochaltar, gotische Spitzbögen, eine Kanzel in Form eines Weinglases, eine Holzdecke im Mudejar-Stil.
Ein kleines Wunder an Stille, Geborgenheit, Faszination und Meditation.
Direkt gegenüber der Kirche die Casa Santa Maria, das größte Haus des Dorfes aus dem 16. Jahrhundert, Bauernhaus im Kolonialstil. Ein Platz für Ruhe und Entspannung bei wunderbarem Essen im Casa Santa Maria Restaurant.
Nur zwei Gerichte, die aber einen Besuch zu Freuden der Pflicht werden lassen.
Ziegenkäse Salat
Ein Zusammenspiel von Frische und Geschmack. Der Ziegenkäse zerschmilzt am Gaumen, entwickelt ein sanftes Prickeln, fast wie Champagner, dann die Herzhaftigkeit und Kraft des Naturproduktes. Dazu ein Salat von unglaublicher Frische und Knackigkeit, Harmonieträger für den Käse aus feinsten Blattsalaten, Gurke, Möhrenstreifen, Tomate und Olive.
Zicklein
Hier ein unerhörtes Geschmackswunder. Ein Zicklein aus dem Rohr von einer Zartheit, die schwindelig macht – ein Geschmack, der zwischen Herbheit und süßen Tupfern schwankt, ein kräftiges, geschmacksintensives Gratin. Welch eine Kartoffel! – ein Austernpilz als überraschender Geschmacksbegleiter mit leichter Erdigkeit und eine Soße, die schmeichelt, die tönt, die klingt. Eine Symphonie der Harmonie.
Achtung!! Trommelwirbel für das ‚Marabu‘ in Esquinzo
für mich beim letzten Fuerteventura Besuch die beste Küche. Ein bisschen Pfadfindermentalität ist schon erforderlich, um das kleine Restaurant zwischen der Hauptstraße und dem Strand zu finden.
Eine Küche aus Klassik und Moderne, aus Regionalität und Internationalität. Keine üppige Überfülle, aber eine gut sortierte Karte und immer wieder Überraschungen, neu und außergewöhnlich, wie die ‚blonde‘ Seezunge, gefangen vor der Küste Mauretaniens im Atlantik.
Ein Prachtexemplar, voller Saft und Kraft. Eine wunderbare Frische garantiert intensiven Genuss. Feines festes Fleisch, nussig, ein Hauch Jod als Meeresbrise, dezent würzig. Kein Chi Chi dazu, nichts ist überflüssig – ein kleines Salatbouquet und Zitronenbutter. Konzentration auf das unglaublich gute Produkt.
Überraschend immer wieder das Gemüse
Über all auf der Insel gibt es kleine Farmen, die auf vulkanischem Boden eine tolle Qualität erzielen. Voll im Geschmack und hier perfekt zubereitet. Der Geschmack wird vorsichtig herausgekitzelt, Biss aber keine Härte. Veganer können jubeln.
Ein Salat von der Riesengarnele mit Avocado, Apfel und leichter Cocktailsauce
eine gelungene Zusammenstellung. Hervorragende Qualität der Schalentiere, ein Geschmacksslalom zwischen der Herbheit der Avocado, der leichten säuerlichen Süße des Apfels und der sanften Unaufdringlichkeit der Sauce.
Das Kalbs-T-Bone
eine Geschmacksexplosion, zart, saftig, eine feine Faserstruktur, ein milder, voller, runder Geschmack
Gebratene Nüsschen vom Milchlamm, Gemüse und Breitbandnudeln
Ein mediterranes Feuerwerk, milchig sanft, kräutrig. Ein bisschen zu viel Öl an der Sauce trübt den Genuss etwas.
Da die Liebe zu Fuerteventura auch durch den Magen geht, wird sie im ‚Marabu‘ bestens bestätigt.
MARABU
CL Fuente de Hija s/N0 E-35626 Esquinzo G.C. Fuerteventura-Espana
Tel +34 928 544098 Fax +34 928 544216 eMail kontakt@e-marabu.com
www.e-marabu.com