Jürgen Flimm und Daniel Barenboim stellen das Programm der Spielzeit 2014/15 der Staatsoper im Schiller Theater vor
Auf der Pressekonferenz der Berliner Staatsoper stellten Intendant Jürgen Flimm und Generalmusikdirektor Daniel Barenboim das Programm der Spielzeit 2014/2015 vor, der fünften Saison der Staatsoper im Schiller Theater. Vorab gab es ein Dank und Lob an das Staatsopern-Publikum, das in der laufenden Saison für eine herausragende Auslastung von bislang 93,4 % gesorgt hat.
Besondere Akzente setzen in der kommenden Saison neun Premieren, darunter eine konzertante Aufführung, sowie weitere sechs Premieren inklusive einer Uraufführung auf der Werkstatt-Bühne. Dazu kommen 21 Opernwerke aus dem Repertoire, insgesamt 80 Konzerte, die jährlichen FESTTAGE zu Ostern und die fünfte Ausgabe des Festivals für neues Musiktheater INFEKTION!. Insgesamt sind es 309 Veranstaltungen plus zahlreiche Projekte der Jungen Staatsoper.
Bereits am 2. September startet die Staatsoper im Schiller Theater mit Christoph Marthalers Projekt Letzte Tage. Ein Vorabend, gewidmet der Musik jüdischer Komponisten aus Tschechien, Polen und Wien und unter der musikalischen Leitung von Uli Fussenegger, in die Spielzeit 2014/2015. Am 3. Oktober folgt mit Giacomo Puccinis Tosca die traditionelle Eröffnungspremiere mit Daniel Barenboim, der damit zum ersten Mal eine Puccini-Oper dirigiert. Nach 38 Jahren gibt es somit eine Neuinszenierung dieses Werks an der Staatsoper – Regie führt Alvis Hermanis. Erstmals wird eine Oper von Benjamin Britten an der Berliner Staatsoper gezeigt: Claus Guth inszeniert die Kammeroper The Turn of the Screw, diemusikalische Leitung übernimmt Ivor Bolton. Nach Nikolai Rimsky-Korsakows Die Zarenbraut setzen Dmitri Tcherniakov und Daniel Barenboim ihre Zusammenarbeit mit Richard Wagners Parsifal im Rahmen der FESTTAGE 2015 fort.
Weitere Premieren sind Carl Maria von Webers Der Freischütz (Sebastian Weigle / Michael Thalheimer), Georg Philipp Telemanns Emma und Eginhard (René Jacobs / Eva-Maria Höckmayr), Richard Strauss’ Ariadne auf Naxos (Ingo Metzmacher / Hans Neuenfels) sowie die Sasha Waltz & Guests-Produktion von Claudio Monteverdis Orfeo. Außerdem wird Edita Gruberova in zwei konzertanten Aufführungen von Vincenzo Bellinis La straniera zu erleben sein.
Zu den großen Sängerpersönlichkeiten der kommenden Spielzeit gehören u.a. Anna Netrebko, Plácido Domingo, Rolando Villazón, Waltraud Meier, Edita Gruberova, Deborah Polaski, Anna Prohaska, Peter Seiffert, Maria Bengtsson, Dorothea Röschmann, Camilla Nylund, René Pape, Mojca Erdmann, Thomas Hampson, Pavol Breslik, Burkhard Fritz, Michael Volle, Liudmyla Monastyrska, Anja Kampe, Adrianne Pieczonka, Wolfgang Koch, Stephen Milling, Samir Pirgu, Christian Gerhaher, Kwangchul Youn, Falk Struckmann, Richard Croft und Andreas Schager.
Die Staatskapelle Berlin gibt acht große Abonnementkonzerte in der Philharmonie und im Konzerthaus, drei von ihnen wird Daniel Barenboim dirigieren, bei einem vierten Konzert tritt er als Pianist auf. Weitere Dirigenten und Solisten der Sinfoniekonzerte sind: Zubin Mehta, Gustavo Dudamel, Paavo Järvi, Pablo Heras-Casado, David Afkham, Jörg Widmann, Maria João Pires, Sol Gabetta, Lisa Batiashvili, Saleem Ashkar, Gidon Kremer und Okka von der Damerau sowie Musiker der Staatskapelle Berlin. Zu den Höhepunkten gehören darüber hinaus ein Benefizkonzert zugunsten der Sanierung der Staatsoper mit Anna Netrebko, das Eröffnungskonzert des Musikfest Berlin 2014 mit der Staatskapelle Berlin, ein Konzert mit Plácido Domingo als Dirigent und Rolando Villazón als Solist sowie zwei Sonderkonzerte mit Werken von Alban Berg unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim. Die traditionellen Konzerte zum Jahreswechsel, dirigiert von Daniel Barenboim und mit Rolando Villazón als Gast, stehen 2014/2015 im Zeichen des argentinischen Tango-Repertoires. Mit dem Konzertprogramm der FESTTAGE 2015 ehrt die Staatsoper den großen Komponisten Pierre Boulez anlässlich seines 90. Geburtstages mit drei Sinfoniekonzerten, gespielt von den Wiener Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin sowie dem West-Eastern Divan Orchestra, allesamt geleitet von Daniel Barenboim. Ein Klavier-Recital mit Michael Wendeberg und ein Duo-Recital mit Gidon Kremer und Martha Argerich runden das Programm der FESTTAGE 2015 ab.
Der Barenboim-Zyklus umfasst sieben Konzerte, unter Einschluss zweier Klavier-Recitals mit András Schiff und einem Kammerkonzert mit Pinchas Zukerman und Yefim Bronfman. In kleineren Formationen sind Musikerinnen und Musiker der Staatskapelle Berlin im Roten Rathaus, im Bode Museum, im Schiller Theater sowie auf der Baustelle Unter den Linden präsent.
Auf der Werkstattbühne, die sich zu einer festen Größe des Neuen Musiktheaters in Berlin entwickelt hat, stehen Werke von Karl Amadeus Hartmann, Leoš Janácek, Francis Poulenc, Marc Neikrug und Ernst Krenek auf dem Programm sowie als neue Kinderoper die Uraufführung von David Robert Colemans Hans im Glück. Das Festival INFEKTION! am Ende der Spielzeit steht unter dem Motto »Fluxus reloaded« und nimmt eine Kunstrichtung der 1960er Jahre in den Blick, deren Auswirkungen bis in unsere Gegenwart reichen. Karlheinz Stockhausens Originale steht dabei im Mittelpunkt.
Den Beginn der neuen Spielzeit feiert die Berliner Staatsoper am 21. September wieder mit einem Eröffnungsfest für kleine und große Gäste. Dazu laden wir Sie schon jetzt ganz herzlich ein!
Das komplette Programm der Spielzeit 2014/2015 mit weiteren Informationen zur neuen Saison finden Sie ab sofort unter www.staatsoper-berlin.de.
Der Vorverkauf für alle Vorstellungen der Saison 2014/2015 beginnt am 17. Mai 2014. Der Verkauf von Abonnements beginnt bereits am 3. Mai 2014. Zyklen für die FESTTAGE 2015 sind bereits erhältlich. Mitglieder des Fördervereins, Abonnenten und Inhaber einer StaatsopernCard können ab 10. Mai 2014 ihr Vorkaufsrecht für alle Vorstellungen wahrnehmen.
Tickets unter www.staatsoper-berlin.de, telefonisch unter 030 20 35 45 55 sowie an der Theaterkasse der Staatsoper im Schiller Theater.
Neu – ab heute ist der Blog der Staatsoper Berlin online. Besuchen Sie uns auf blog.staatsoper-berlin.de