Ob das Schicksal der Welt in guten und richtigen Händen liegt, darf gelegentlich bezweifelt werden. In Dürrenmatts grotesker Komödie „Die Physiker“ droht jedenfalls das Wissen um die „Weltformel“, deren Anwendung katastrophale Folgen für die Menschheit haben würde, in die falschen Hände zu geraten. Sebastian Kreyer inszeniert dieses Paradestück über die Konsequenzen einer nicht mehr beherrschbaren Technik u.a. mit Yorck Dippe als Einstein, Paul Herwig als Newton, Markus John als Möbius und Anja Laïs als Mathilde von Zahnd. Premiere ist am 25.4. im SchauSpielHaus.
Von engen moralischen Maßstäben handelt Hebbels Tragödie „Maria Magdalena“: Alexander Riemenschneider bringt die Geschichte einer Familie, die an einem dogmatischen Weltbild zerbricht, für das JungeSchauSpielHaus auf die Bühne. Premiere ist am 24.4.
Mit dem dokumentarischen Theaterprojekt „Out of Mea Shearim“ feiert eine israelisch-deutsche Produktion ihre Deutschlandpremiere im MalerSaal: Auf Grundlage realer Biografien und Geschichten erzählen die Protagonisten von der abgeschlossenen Welt ultraorthodoxer Gemeinschaften in Jerusalem. In hebräischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Nur am 10. und 11.4.
Naomi Klein befragt in ihrem neuen Buch den Kapitalismus als Grundproblem des Klimawandels: Im Rahmen der Lese-Reihe „Die Zukunft ist glänzend“ präsentieren die Ensemblemitglieder Anne Müller und Michael Weber „Die Entscheidung. Kapitalismus vs. Klima“. Am 24.4. im MalerSaal.
Der Kolumnist des SZ-Magazins Axel Hacke liest am 20.4. unter dem Titel „Das kolumnistische Manifest“ das Beste aus 1001 Kolumnen im SchauSpielHaus.
Gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung lädt das Deutsche SchauSpielHaus Hamburg am 1.4. zum 53. „Grünen Salon“ ein: Ein Diskussionsabend mit Transparency International und weiteren Gästen.
Im Übrigen ist das DeutscheSchauspielHaus im April zu Gast an der Stadsschouwburg in Amsterdam. Dort werden drei Vorstellungen von Becketts „Glückliche Tage“ in der Inszenierung von Katie Mitchell zu sehen sein.