Thalia Mai 2015

Wie wurden die Deutschen zu dem, was sie heute sind? Mit der „Blechtrommel“-Premiere Ende März hat das Thalia Theater seine Reihe zur deutschen Nachkriegsliteratur von „Draußen vor der Tür“ und „Jeder stirbt für sich allein“ über die „Deutschstunde“ abgeschlossen. Am 10. Mai feiert das Thalia mit einer großen Matinee 70 Jahre Kriegsende. Wolf Biermann, Theo Sommer und weitere Zeitzeugen werden darüber sprechen, wie sie das Kriegsende in Hamburg erlebt haben.

 

Am 1.+2. Mai eröffnen Die Schutzbefohlenen das Berliner Theatertreffen. Begleitend dazu findet in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung und dem Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung am 18. Mai die Podiumsdiskussion Schlagabtausch zur Neugestaltung der Flüchtlingspolitik: Zwischen moralischem Anspruch und politischer Umsetzung im Thalia in der Gaußstraße mit Dr. Reiner Klingholz (Direktor, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung), Amelie Deuflhard (Intendantin, Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH), Dr. Steffen Angenendt (Migrationsexperte, Stiftung Wissenschaft und Politik) statt. Es moderiert Kathrin Erdmann von NDR Info.

 

Zwei Gastspiele von dem Thalia verbundenen Künstlern sind im Mai zu sehen: Platonow vom NT Gent in der Regie von Luk Perceval am 12. Mai und Don Carlos vom Staatsschauspiel Dresden mit Burghart Klaußner am 22.+ 23. Mai.

 

Schließlich wird es auch frühlingshaft musikalisch im Thalia: Am 19. Mai spielt Rocko Schamoni und das l’orcheste Mirage (u.a. mit Axel Prahl) im Thalia Theater in Die Vergessenen zu Unrecht verschollene Perlen deutscher Popmusik, am 22. Mai präsentiert Julia Schilinski im Thalia in der Gaußstraße ihr Cross à Nova – Project aus portugiesischer und italienischer Folklore, gepaart mit Modern Jazz; und am 10. Mai findet im Ballsaal der Gaußstraße wieder der Thalia Tanztee statt.