Der Juni steht im Zeichen der Autorentheatertage Berlin, die vom 11. bis 25. Juni im Deutschen Theater stattfinden. Drei neue Stücke hat die Jury ausgewählt, die in Zusammenarbeit mit dem Burgtheater Wien und dem Schauspielhaus Zürich während der Autorentheatertage ur- oder voraufgeführt und anschließend in das Repertoire der jeweiligen Häuser aufgenommen werden: Über meine Leiche von Stefan Hornbach, Das Gelübde von Dominik Busch und Gespräche wegen der Kürbisse von Jakob Nolte. Dazu kommen Gastspiele mit Stücken von Darja Stocker, Henriette Dushe, Thom Luz, Fritz Kater, Jan-Christoph Gockel, Roland Schimmelpfennig, Thomas Melle, Elfriede Jelinek, Nuran Davis Calis und Ibrahim Amir. Inhaltliche Schwerpunkte haben sich daraus ergeben, die durch themenspezifische Podiumsdiskussionen in Verbindung mit den jeweiligen Stücken vertieft werden: zur Lage der arabischen Welt (Darja Stockers Nirgends in Friede. Antigone.), das Thema Glauben und Religion (Nuran Davis Calis‘ Glaubenskämpfer) und das Thema der globalen Überwachung und digitalen Kriegsführung (Jan-Christoph Gockels Ramstein Airbase: Game of Drones). Das ausführliche Programm finden Sie unter www.autorentheatertage.de.
Am 4. Juni ist das Staatsschauspiel Dresden zu Gast und zeigt Volker Löschs Inszenierung Graf Öderland / Wir sind das Volk von Max Frisch / mit Texten von Dresdnerinnen und Dresdnern. Max Frisch bringt in seinem Stück einen Kessel zum Überlaufen, in dem ein Gebräu aus diffuser Angst, unklarer Sehnsucht und Ignoranz brodelt und eine ganze Gesellschaft ihr Gleichgewicht verliert. Die Texte, die Volker Lösch Dresdner Bürgern abgelauscht hat, machen die Ängste dieser Stadt deutlich.
Zum letzten Mal zeigt das Deutsche Theater Wintersonnenwende von Roland Schimmelpfennig am 8. Juni und in der Box Back to Black von Auftrag : Lorey am 15., 16. Juni.