Das Dezember-Programm der Deutschen Oper Berlin weist eine Reihe an herausragenden Besetzungen in den unterschiedlichsten Produktionen auf:
Kammersänger Peter Seiffert übernimmt in den LOHENGRIN-Vorstellungen am 4., 11. und 17. Dezember die Titelpartie, für die ursprünglich der im September verstorbene Johan Botha angekündigt war. Mit der Partie der Elsa gibt Annette Dasch ihr Hausdebüt, Wolfgang Koch ist Friedrich von Telramund, Elisabete Matos Ortrud undAlbert Pesendorfer Heinrich der Vogler. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Axel Kober.
Am 10. und 14. Dezember ist die chinesische Ausnahmesopranistin Hui He als Floria Tosca an der Seite von Fabio Sartori als Cavaradossi und Ivan Inverardi (10.12.) bzw. Bryn Terfel (14.12.) als Scarpia zu erleben. Am Pult dieser beiden Vorstellungen steht Generalmusikdirektor Donald Runnicles.
Sonya Yoncheva, die im letzten Jahr für ihre Verkörperung u. a. der Traviata, der Mimì und der Norma mit rückhaltlosem Lob überschüttet wurde und das Publikum bei ihrem mehrfachen Einspringen für Anna Netrebko nicht einen Deut enttäuscht zurück ließ – ganz im Gegenteil! –, steht im Dezember gleich fünf Mal auf der Bühne der Deutschen Oper Berlin: am 12., 15. und 20. Dezember als Tatjana in EUGEN ONEGIN und am 25. und 27. Dezember als Mimì in LA BOHEME. In den BOHEME-Vorstellungen ist an ihrer Seite Piotr Beczala als Rodolfo zu erleben.
Mit AIDA unter musikalischer Leitung von Andrea Battistoni und in der Regie von Benedikt von Peter gelang in der vergangenen Saison eine Inszenierung, die große Teile des Publikums emotional extrem berührt hat. Jetzt kehrt die Produktion ab dem 16. Dezember zurück auf den Spielplan: mit Tatiana Serjan in der Titelpartie, Anna Smirnova als Amneris und Alfred Kim als Radames steht auch in den Vorstellungen am 16., 21., 26. Dezembersowie am 4. Januar die Premierenbesetzung auf der Bühne.
Die letzte CARMEN-Vorstellung dieser Saison am 29. Dezember bietet mit Roberto Alagna als Don José an der Seite von Irene Roberts in der Titelpartie einen weiteren internationalen Star.
Und – last but not least – ist für sieben Vorstellungen zwischen dem 1. und 5. Dezember noch einmal die Jugend-Musiktheaterproduktion DIE IRRFAHRTEN DES ODYSSEUS mit Musik von Ole Hübner in der Tischlerei zu sehen. „In Kooperation mit den Jugendtheater-Spezialisten vom Theater an der Parkaue ist ein echter Gewinn für das Genre entstanden. Alleine schon, was es zu hören gibt: Die bühnentaugliche Musik des Nachwuchs-Komponisten Ole Hübner verbindet Elektro, Jazz, Pop, Clubsounds, Neue Musik und Einflüsse von Ethno-Sounds wie Oberstimmen-Gesänge und zitiert rotzfrech Opernhits. Die inspirierte Combo und die begnadete Vokalperformerin Frauke Aulbert entfalten ungeheuren performativen Zauber. Getoppt wird das noch von der furiosen szenischen Umsetzung durch das Regie-Team Harriet Maria und Peter Meining.“ – so kommentierte Eckhard Weber die Produktion nach ihrer Premiere im Oktober 2015.