Sehr geehrte Damen und Herren,
wie wurden die Deutschen zu dem, was sie heute sind? Nach „Draußen vor der Tür“ und „Jeder stirbt für sich allein“ widmet sich der leitende Regisseur des Thalia Theaters Luk Perceval im März wieder einem Klassiker der Nachkriegsliteratur: Die Blechtrommel von Günter Grass feiert am 28. März im Thalia Theater Premiere. Den Jungen Oskar Matzerath, der mit drei Jahren beschließt, das Wachstum einzustellen, spielt in Percevals Inszenierung eine 70-jährige Frau: Barbara Nüsse.
Die zum Theatertreffen 2015 eingeladene Inszenierung Die Schutzbefohlenen ist wieder am 2., 10. und 25. März im Thalia Theater zu sehen. Joachim Lux: „Es ist nicht nur eine herausragende Inszenierung, sondern auch ein gewichtiger Beitrag zur politisch brisantesten Thematik unserer Zeit: Zur Flüchtlingsfrage. Die Flüchtlinge sind in der Tat ‚Schutzbefohlene’“. Die Inszenierung wird seit der Premiere am 12. September 2014 von einem politischen Rahmenprogramm aus Tischgesprächen und Podiumsdiskussionen begleitet.
Dialoge sind dem Thalia Theater ein zentrales Anliegen. Unter dem Motto Jugend ohne Shakespeare – Pop und Theater diskutieren am 22. März im Thalia Theater (Mittelrangfoyer) Poptheoretiker Diedrich Diederichsen, Dramaturg Carl Hegemann, Regisseurin Jette Steckel und die Musiker Anja Plaschg und Anton Spielmann, moderiert von dem Musiker und Regisseur Jan Dvorak. Der Publikumsgipfel am 23. März im Thalia Theater stellt die Frage, wie viel uns Kunst und Kultur eigentlich wert ist: Für die Vorstellung des Tages, „Jedermann“, können die Zuschauer den Eintrittspreis selbst wählen. Im Anschluss diskutieren Joachim Lux und Theresa Twachtmann, Corny Littmann und Jens Harzer über Subventionen und die Notwendigkeit von Kunst und Kultur.