Man erinnert sich gern. Wie roch es doch in den IFA-Messe-Hallen in den letzten Jahren gut. Kochevents priesen aktuelle Geräte an, die das Kochen einfacher machen. Und das wurde den Besuchern vorgeführt. Viele warteten auf das Ergebnis der Kochvorführungen: genüssliche Häppchen zum Probieren. 2020 Niente.
IFA 2020 SPECIAL EDITION
In diesem Jahr war Corona-bedingt alles anders. Keine Massen an Besuchern, keine Vielzahl von Messehallen, in denen die neuesten technischen Produkte mit aufwendigen Events präsentiert wurden: Kühlschränke, Herde, Kochgeräte oder aus der Unterhaltungselektronik Fernseher und Computer.
Präsentationen von IIFA -Innovationen und neusten Produkten erfolgten in diesem Jahr abwechselnd in zwei dafür eigentlich überdimensionierten Messehallen. Alle Sicherheitsbedingungen, Durchlüftung der Räume sowie die Mindestabstände zu anderen Anwesenden, konnten so gut erfüllt werden. Schließlich besuchten 78.000 Besucher die Messe online, im Gegensatz von live. ca. 250.000 Besuchern 2019.
Künstliche Intelligenz in der Küche
Künstliche Intelligenz in der Küche hieß es bei Miele. Das Unternehmen aus Gütersloh erweiterte seine im letzten Jahr präsentierte Neuheit, der Backofenkamera, mit der intelligenten Smart Food ID. In den neuen Premium-Öfen erkennt das Feature, welches Gericht jetzt wie o optimal gekocht werden soll, stellt also intelligent und optimal die Betriebsart und Temperatur ein. Mehr als 20 Speisen, ob Gemüse, Braten oder Kuchen sind bereits so digital identifizierbar.
Mit Agrilution, dem Konzept des “Vertical Farming” bringt Miele den Kleingarten in Form von Gewächsschränke direkt nach Hause. Nicht größer als ein Standardkühlschrank wachsen in den Plantcube Salate oder Kräuter, deren Temperatur, Licht und Bewässerung per App gesteuert werden. Geerntet kann das ganze Jahr über.
IFA NEXT
Im gesonderten Bereich zeigten auf der IFA NEXT 2020 kleinerer Technologieunternehmen und Start-ups ihre Innovationen. Neuen Sharing E-Lastenbikes oder Koffer, die nicht mehr zu tragen sind, sondern nachdem sie Wade oder Hose gescannt haben, diesen hinterherrollen, präsentierte hier Hamburger Innovationsagentur FUTURE CANDY.
Süß wurde es am Stand von chocolatehoch3. Hier gab es Schokolade aus dem 3 D Drucker. Die neue Technologie produzierte köstlich essbare Figuren oder Logos. Ein Trend, bei dem man auch in Zukanft auf den Geschmack kommen kann.
Artikelfoto: Plakat auf der IFA 2020, Fotos: © gab