Konzertprogramm der FESTTAGE 2017 mit der Staatskapelle Berlin, den Wiener Philharmonikern, Daniel Barenboim, Martha Argerich, Anne-Sophie Mutter und Radu Lupu
Den Auftakt machen am Freitag, dem 7. April, die Wiener Philharmoniker, die in diesem Jahr bereits zum vierten Mal in Folge der Einladung nach Berlin nachkommen und überdies ihr 175-jähriges Bestehen feiern. Das Programm des ersten FESTTAGE-Konzerts widmet sich den Wiener Komponisten Mozart und Schönberg: Den Rahmen bilden Mozarts Sinfonie D-Dur KV 385 (»Haffner-Sinfonie«) und die »Jupiter-Sinfonie« C-Dur KV 551. Dazu gibt es Musik vom frühen Schönberg, mit seiner 1. Kammersinfonie aus dem Jahr 1909, mit der er ein entscheidendes Kapitel der »Neuen Musik« aufschlug.
Es folgen zwei Konzerte der Staatskapelle Berlin mit den Solisten Anne-Sophie Mutter (11. April) und Radu Lupu (12. April). Anne-Sophie Mutter wird dabei Ludwig van Beethovens Violinkonzert interpretieren sowie Tōru Takemitsus »Nostalghia. In Memory of Andrei Tarkovskij« für Violine und Streichorchester. Den zweiten Programmteil bilden Claude Debussys »La mer« und Alban Bergs »Drei Orchesterstücke« op. 6. Radu Lupu konnte als Solist für Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 gewonnen werden. Das Konzert spannt den Bogen weiter über Brahms, mit den »Haydn-Variationen« op. 56 für Orchester, zu Schönbergs »Fünf Orchesterstücke« op. 16 – von der Wiener Klassik bis hin zur Wiener Moderne.
Ihren Abschluss finden die FESTTAGE-Konzerte am 15. April mit einem Duo-Recital von Martha Argerich und Daniel Barenboim. Während beim Sinfoniekonzert am 12. April Johannes Brahms »Haydn-Variationen« op. 56 für Orchester auf dem Programm stand, werden die beiden Pianisten das gleiche Werk in der Fassung für zwei Klaviere, die Brahms selbst verfertigt hat, in anderer klanglicher Gestalt bieten. Das weitere Programm des Nachmittags umfasst Mozarts Sonate F-Dur KV 497 für Klavier zu vier Händen, Franz Liszts virtuoses »Concerto pathétique« und dessen Mozart-Hommage »Réminiscences de Don Juan«.
Auf dem diesjährigen Opernprogramm der FESTTAGE stehen zwei mythische Erzählungen und große Musiktheaterwerke des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts: Als FESTTAGE-Premiere Richard Strauss’ »Die Frau ohne Schatten« in der Inszenierung von Claus Guth. Am Pult der Staatskapelle Berlin steht dabei Zubin Mehta, der Ehrendirigent des Orchesters und Daniel Barenboims langjähriger Freund und musikalischer Weggefährte. Es singen u. a. Camilla Nylund, Iréne Theorin, Michaela Schuster, Wolfgang Koch, Burkhard Fritz sowie der Staatsopernchor (9., 13. und 16. April). Als Wiederaufnahme ist Richard Wagners »Parsifal« in der Produktion von Dmitri Tcherniakov und unter der Leitung von Daniel Barenboim zu erleben. Mit Andreas Schager in der Titelpartie sowie u. a. Anna Larsson (Kundry), René Pape (Gurnemanz), Lauri Vasar (Amfortas) und Tómas Tómasson (Klingsor). Vorstellungen: 8. und 14. April.