Hofmusik im Schloss Charlottenburg

copyright: hans bachschloss

Kaum eine deutsche Großstadt bietet mehr Kultur-Events als Berlin. Für das Jubiläumsjahr „Friedrich 300“ sind allein 150 Veranstaltungen vorgesehen. Ein authentisches Gesamtkunstwerk und ein Geheimtipp historischer Darbietungen mit Gesang, Musik und Speisen bietet die KonzertveranstaltungsGmbH IMaGE im Schloss Charlottenburg, in den prächtigen Räumen der Großen Orangerie, Berlin. Die detailgetreue Interpretation und Inszenierung jener barock-zeremoniellen Hofkonzerte, wie sie bei „Friedrich dem Großen“ üblich waren, ist für alle Besucher ein Konzerterlebnis der besonderen Art. Hofdamen, Zeremonienmeister, Gesangssolisten und das Ensemble der Berliner Residenz Konzerte mit seinen hochqualifizierten Instrumentalisten und Solisten verkörpern die Rolle der Hofmusiker, alle in originalgetreuen Kostümen, die nach historischen Vorlagen und Schnitten gearbeitet wurden. Die Besucher werden in dieser „blauen Stunde des Barock“ „königlich“ von einem Zeremonienmeister empfangen, die Säle der Orangerie sind festlich geschmückt und bilden die prächtige Kulisse und den Rahmen jener stilvollen Atmosphäre des Barock und Rokoko.

Dieser unterhaltsame Abend gleicht einer musikalischen Zeitreise in das friderizianische Preußen mit Musik der Meisterwerke des 17. Und 18. Jahrhunderts, z.B. den Komponisten J.S. Bach, L. Boccherini, Friedrich dem Großen und G. F. Händel. In Anlehnung an die gegenseitige „Freundschaftsbekundung“ von Friedrich II. und Kaiser Joseph II. einst in Neiße (1769/70), werden aber auch bekannte Werke der Wiener-Klassik gespielt. Und auch die Gastronomie serviert, gemäß der berühmten barocken „Tafelrunde“ Friedrich II., ein Menü ausgewählter Lieblingsspeisen des Preußen Königs.

SOMMERMENÜ 2012 ( Juli – September)    Das Orangeriemenü

Terrine von Spinat und Lachs, auf einem Salat von jungen Zuckererbsenschoten und Orangenvinaigrette

Maishähnchenbrust mit einer feinen Kräuterhonigkruste an Rübenfrüchten und Spargelkronen, Risoléekartoffeln und einer Trüffelvelouté

Pfirsichparfait im Baumkuchenmantel mit gewürzter Schokoladensauce und kandierten Rosenblättern

Friedrich war nicht nur ein genialer Staatsmann, sondern auch Musiker, Musikkenner und Musikorganisator. Für seine Hofkonzerte engagierte nur die fähigsten Instrumentalisten und Gesangstars jener Zeit. Denn: Musik und Gesang stärkten zu jener Zeit das Renommée eines jeden Hofes. Zu Friedrichs monarchischen Selbstverständnis gehörte aber auch – neben der Bedeutung der Kunst – auch mit Musik seine Gefühle und intimen Gedanken zu artikulieren – entsprechend seinem Anspruch: „ Ein König habe auch als Künstler schöpferisch tätig zu sein.“ Er verfasste Gedichte, schrieb Dramen und Opernlibretti, diskutierte philosophische Themen (holte Voltaire an seinen Hof) und war Flötist und Komponist. Dieses Künstlertum war für Friedrich II. integraler Teil seiner Würde als König. Es wurde nicht nur zu Hochzeiten, Verlobungen, Taufen, Fürsten- oder Verwandtenbesuchen musiziert, oft mit Auftritten der berühmtesten Primadonnen und gefeierter Kastraten. Auch der König selbst musizierte allabendlich selbst auf seiner Flöte. Stars an seinem Hof waren die Hofkomponisten: Benda, Carl-Philipp Emanuel Bach, Graun und Quantz. Große Verehrung besaß auch Johann Adolph Hasse, damals Kapellmeister am Dresdner Hof.

Die Musiker der Berliner Residenz Konzerte, das Orchester, wurde eigens 2006 für diese exklusive Konzertreihe gegründet, bedienen sich fleißig und unterhaltsam im Fundus der Kulturgeschichte und sind noch heute authentische Botschafter der friderizianischen Hofmusik. Die Musiker lassen die große musikalische Tradition des Schlosses Charlottenburg wieder auf erstehen.

 

Text: Sabine König-Krist

Kartenkauf: www.konzerteberlin.com

Die Berliner Residenz Konzerte

Kontakt und Ticket: IMaGE Berlin KonzertveranstaltungsGmbH

Große Orangerie Charlottenburg

Spandauer Damm 22 – 24, 14059 Berlin

Tel: +49 30 25 810 35 – 0

Fax: +49 30 25 81035 – 10

Mail: office@konzerte-berlin.com

www.konzerte-berlin.com