Lakritz – mehr als Süßholz raspeln

Nicht Coco Chanel war gemeint, wenn in Paris um die Jahrhundertwende der Ruf “Coco“ erschallte. Angepriesen wurde zu der Zeit die angesagte Limonade „Coco“. Hergestellt aus Lakritz-Stangen, erfrischend und größten Teils in den öffentlichen Pariser Parks getrunken. So berichtet Klaus-D. Kreische in seinem Büchlein „Die Lakritzfibel“ von dem Getränk.

Kaum ist bekannt, welchen Geschichten sich rund um die Süßholzwurzel ranken. Der Extrakt der Süßholzwurzel ist Grundlage für die Lakritz Herstellung und bereits seit der Antike wurde die Kulturpflanze als Heil- und Wundermittel genutzt. Nachweislich hat die Süßholzwurzel gesunde Inhaltsstoffe und somit eine heilsame Wirkung bei Entzündungen. Lakritzpulver haben Napoleon und Queen Victoria immer bei sich getragen. Molère und Goethe gehörten ebenfalls als prominente Persönlichkeiten zu den Lakritz- Liebhabern erfährt man aus der Lakritzfibel. Ob Süßigkeit, Medizinprodukt oder Gewürz – bis heute blieb Lakritz populär, gefühlt mit steigender Tendenz.

Die kleine Fibel mit der lustigen Lakritzschlange macht Lust zum Lesen, zum Nachschlagen, um mehr über Lakritz-Themen wie Historie, Herstellung und Geschmack sowie wissenschaftliche Erkenntnisse mit Fakten zu erfahren. Der Autor löst auch den Ursprung der Redewendung „Süßholz raspeln“ auf. Quiz, Rätsel und Märchen ergänzen unterhaltsam die Lakritz-Thematik ebenso wie die Illustrationen von historischen Werbeplakaten oder Verpackungen.
News für die Lakritz-Fans beinhaltet das Kapitel Lakritz-Rezepte. Ob Süßholz-gespickter Lammrollbraten oder Orange-Lakritz-Parfait, ob süß oder salzig, die Gerichte bieten eine ganze Palette von Möglichkeiten – und nicht nur für ein neues Festagsmenü.

Vom Autor Klaus-D. Kreische erschienen zum selben Thema „Lakritz – Die schwarze Leidenschaft“ und „Lakritz-Traktat – Eine Reise in die Welt der schwarzen Süßigkeit“

Klaus-D. Kreische, Die Lakritzfibel, Verlag: Tredition

 

Artikelfoto: Lakritzschlangen cco pixabay, Buchcover-Foto: Tredition