»Seltsam: Alle haben Angst vor dem Tod, aber keiner macht sich Gedanken, wo er vor seiner Geburt gewesen ist.«
Abgründig, philosophisch und humorvoll wagen fünf Freunde in Christoph Poschenrieders neuem Roman Mauersegler das Experiment, die verbleibenden Jahre zusammen zu verbringen, gemeinsam noch einmal das Leben zu genießen. Für den letzten selbstbestimmten Schritt zählen sie auf die Hilfe der Mitbewohner. Denn es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie und mit wem man alt wird.
Christoph Poschenrieder war mit seinem letzten Roman Das Sandkorn auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2014.
Ab Anfang September ist Christoph Poschenrieder mit seiner schwarzen Komödie über eine Alten-WG auf Lesereise.
Martin Walker: Germany 2064
Martin Walker über die Welt von morgen:
Deutschland 2064, das Land ist in zwei Welten geteilt. High-Tech-Städte mit selbstlenkenden Fahrzeugen und hochentwickelten Robotern unter staatlicher Kontrolle stehen Freien Gebieten gegenüber, in denen man mit der Natur, bewusst und in selbstverwalteten Kommunen lebt. Als bei einem Konzert die Sängerin Hati Boran entführt wird, muss Kommissar Bernd Aguilar ermitteln. Sein engster Mitarbeiter und Vertrauter: ein Roboter. Doch ist dieser nach dem letzten Update noch uneingeschränkt vertrauenswürdig?
Martin Walker ist ab Oktober auf Lesereise.
Astrid Rosenfeld: Zwölf Mal Juli
»Liebe Juli, ich komme in zwölf Tagen. Bist Du da? Jakob« Juli, eine Schriftstellerin mit Stapeln unbezahlter Rechnungen, exzentrischen Freunden und einer Neigung zu überlebensgroßen Träumen, bleiben zwölf Tage, bis sie Jakob wiedersieht – den Mann, der ihr das Herz gebrochen hat. In dieser Zeit trifft sie auf zwölf Menschen. Das Porträt einer eigenwilligen jungen Frau in zwölf verrückten und skurrilen Begegnungen.
Hansjörg Schneider: Hunkelers Geheimnis – Der neunte Fall
Ein prominenter Banker stirbt im Krankenhaus unter merkwürdigen Umständen. Hat sein Tod etwa mit dem weltweiten Druck auf Schweizer Banken zu tun, oder geht es um andere dunkle Seiten der Eidgenossenschaft? Peter Hunkeler ist im Ruhestand, das geht ihn eigentlich alles nichts an. Nur hat er zufällig etwas gesehen, was ihm keine Ruhe lässt.
Eve Harris: Die Hochzeit der Chani Kaufman
Sie haben sich dreimal gesehen, sie haben sich noch nie berührt, aber sie werden heiraten: die neunzehnjährige Chani Kaufman und der angehende Rabbiner Baruch Levy. Doch wie geht Ehe, wie geht Glück? Eine fast unmögliche Liebesgeschichte in einer Welt voller Regeln und Rituale. Das freche und anrührende Debüt von Eve Harris.
Ingrid Noll: Der Mittagstisch
Nelly, Mitte dreißig, alleinerziehend, wird von Matthew abserviert. Nun tischt sie für zahlende Mittagsgäste auf, darunter verschiedene Männer: vom ungewöhnlichen Kapitän bis hin zu einem ebenso hübschen wie patenten Elektriker. Leider ist er in Begleitung. Doch die hat eine Erdnussallergie … Es brodelt in der Mordküche: Ingrid Noll serviert zu ihrem Geburtstag eine Kriminalkomödie.
Ingrid Noll ist ab September auf Lesereise.
Andrea De Carlo: Villa Metaphora
Auf einer entlegenen Insel im Mittelmeer liegt das Luxusresort Villa Metaphora: ein Mikrokosmos, in dem wilde Natur auf raffinierte Zivilisation trifft, internationale Gäste auf lokales Personal. Doch das Idyll entpuppt sich schon bald als eine luxuriöse Falle.
Hartmut Lange: Der Blick aus dem Fenster
Hartmut Langes Geschichten spielen in München, einer Kleinstadt bei Hamburg, an der Ostseeküste, an der rauhen Nordwestküste Englands. Und immer wieder in Berlin, wo sich Vergangenheit und Gegenwart besonders augenfällig durchdringen. Acht taghelle, geheimnisvoll verdichtete Erzählungen, die prekäre Gemütszustände darstellen und kunstvoll auffangen: trügerische Glücksversprechen, unerfüllbare Sehnsucht, die Not einsamer Menschen, die Berührung mit dem Bösen, die Angst zu versagen.
Benedict Wells: Becks letzter Sommer
Christian Ulmen liest Becks letzter Sommer
Einen Monat nach dem Kinostart erscheint bei Diogenes Becks letzter Sommer von Benedict Wells auch als Hörbuch, gelesen von Christian Ulmen, der im Film ebenfalls Beck verkörpert.
Der siebzehnjährige Rauli aus Litauen ist ein Außenseiter in der Klasse, bis sein Musiklehrer Robert Beck bemerkt, dass der Junge eine sagenhafte Begabung hat: Er singt und spielt E-Gitarre wie ein junger Gott. Beck, der selbst als Musiker gescheitert ist, will dem Jungen zu einer steilen Karriere verhelfen. Nicht nur aus Selbstlosigkeit: Als Raulis Entdecker und Manager könnte auch der siebenunddreißigjährige Beck doch noch zur Welt des Glamours zurückfinden. Aber wie Beck hat auch der rätselhafte Rauli seine Geheimnisse. Ein liebeskranker Lehrer, ein ausgeflippter Deutschafrikaner und ein musikalisches Wunderkind aus Litauen auf dem Trip ihres Lebens, von München durch Osteuropa nach Istanbul. Im Gepäck jede Menge Geheimnisse – und die Frage, ob es je zu spät ist, sich seine Träume zu erfüllen. Ein Roman über die Musik, die Liebe und das Leben – schräg, witzig, weise und berührend.
Erich Hackl: Drei tränenlose Geschichten
Die Geschichte des Häftlings und »Lagerphotographen« von Auschwitz, Wilhelm Brasse. Eines seiner Fotos ging um die Welt. – Aufstieg, Enteignung, Flucht und Widerstand der jüdischen Familie Klagsbrunn. – Und die Spurensuche nach der Österreicherin Gisela Tschofenig, die ihre Trauung in Dachau feiern musste. Drei Geschichten, die sich an Fotografien entzünden und diese doch übertreffen, denn sie machen das Abgebildete wieder lebendig.
B. Traven: Das Totenschiff
Der Seemann Gerard Gale verpasst in den Kneipen Antwerpens sein Schiff, wird mittel- und staatenlos durch Europa gejagt und heuert schließlich in Barcelona auf dem Totenschiff ›Yorikke‹ an – einem jener schwimmenden Särge, die mit Fracht und Mannschaft zum Untergang bestimmt sind, um dem Besitzer die Versicherungsprämie einzubringen.
Ebenfalls erscheinen im September folgende Traven Werke als Taschenbuch: