Eine Spielplan-Pressekonferenz voller symphonischer Paukenschläge.
Paukenschlag 1: Die Berliner Philharmoniker spielen insgesamt 129 Symphoniekonzerte und 4 Opernvorstellungen. Chefdirigent Sir Simon Rattle leitet allein 65 Konzerte, 33 in Berlin, 28 auf Konzertreisen und die 4 Opernaufführungen bei den Osterfestspielen in Baden Baden u.a. ‚Der Rosenkavalier‘ von Richard Strauss in der Regie von Brigitte Fassbaender und dem Bühnenbild von Erich Wonder.
Paukenschlag 2: Es gibt zwei große Programmzyklen: Im September stellen die Berliner Philharmoniker sämtliche Symphonien von Brahms und Schubert einander gegenüber. Im Februar 2015 ist der zweite Zyklus dem finnischen Komponisten Sibelius anlässlich seines 150. Geburtstages gewidmet.
Paukenschlag 3: zum 25. Jahrestag des Mauerfalls gehen die Philharmoniker auf eine Tournee nach Halle an der Saale, Warschau, Budapest und Prag. Neben Beethovens Neunter steht je ein Werk eines zeitgenössischen Komponisten aus dem jeweiligen Land auf dem Programm. Am 8. November ist die Philharmonie der Ort des Geschehens, neben Beethoven hier das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 ‚Incantation‘ von Bohuslav Martinu. Der junge tschechische Pianist Ivo Kahánek gibt in Berlin sein Debüt.
Paukenschlag 4: Bei den Dirigenten gibt es nur einen Debütanten, Gianandrea Noseda, am 22./24.und 25. Mai 2015 mit Petrassi, Richard Strauss und den 4 letzten Liedern und der Vierten von Tschaikowsky. Sonst geben sich Gastdirigenten die Ehre, die alle auch als Rattle Nachfolger gehandelt werden: Nelsons, Dudamel, Petrenko und Thielemann.
Paukenschlag 5: es gibt sie, die Erinnerung an Claudio Abbado, kein Prunk, kein Protz sondern in Abbado’scher Lebensweise: intensiv und intellektuell mit der Orchester-Akademie und der Uraufführung eines Auftragswerks der Orchester-Akademie von Valerio Sannicandro, Träger des Abbado Kompositionspreises. Ein Termin dick für den Kalender: 9. November 11.00 Uhr im Kammermusiksaal. Auftakt der Reihe Akademie. Gewidmet Claudio Abbado
Paukenschlag 6: Sir Simon Rattle und Olaf Maninger, Medienvorstand und Solo-Cellist präsentieren das neue Label der Berliner Philharmoniker. Kein Konkurrenzkampf zu etablierten Labels, die alle mit dem Rückgang der CD’s zu kämpfen haben – sondern neue Wege der Eigenständigkeit. Ausgewählte Interpretationen werden künftig selbst veröffentlicht. Damit verantwortet das Orchester erstmals die technische und editorische Präsention seiner Aufnahmen. Auftakt: sämtliche Symphonien von Robert Schumann dirigiert von Sir Simon Rattle. Die Produktausstattung ist vom Feinsten: in Leinen gebunden die Hardcover-Edition, traditionelles Audio-Format auf zwei CDs, eine Blue-ray Disc in audiophiler Studioqualität von 96kHz/24 Bit oder als HD-Video. Wer die Interpretation in noch höherer Auflösung wünscht, kann mit einem beiliegenden Code online eine Version in bis zu 192kHz/24 Bit herunterladen. Ergänzung durch ein aufwendig gestaltetes Booklet mit Artikeln über den Komponisten, seine Symphonien und die Schumann Tradition der Berliner Philharmoniker.
Musikliebhaber können sich auf eine spannende Saison 2014/ 2015 freuen.