Badespaß in Thüringen: Abtauchen ins kühle Nass
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Freizeitbad in Thüringen, Foto: Carlo Bansini, Bildrechte: Thüringer Tourismus GmbH - Badespaß in Thüringen
Was wäre schon ein sonnig-heißer Ferientag ohne ein erfrischendes Bad? Thüringen bietet vielfältigste Möglichkeiten, diesen Freizeitspaß zu zelebrieren: Malerische Bergseen umgeben von weiten Wäldern einerseits, urige Flussbadestellen und moderne Freibäder andererseits. Quer durch das Land offenbart sich eine wahre Fülle mit rund 170 Waldbädern, Freibädern und Wasserspielplätzen. Auch an Regentagen brauchen Urlauber nicht verzagen: Während die vielen Thüringer Thermen für entspannende Momente sorgen, lässt sich’s in den Erlebnisbädern wunderbar planschen und toben.
Das solarbeheizte Freibad von Struth-Helmershof liegt mitten im Thüringer Wald. Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken, Wasserrutsche, Kinder-Planschbecken, Wasserpilz und Wärmehalle sind nur einige der Einrichtungen. Dazu gesellen sich ein Volleyball-Platz, Tischtennisplatten und eine Minigolfanlage. Sollten die Temperaturen auf 30 Grad und mehr klettern, bietet der Bergsee Ebertswiese am Rennsteig eine echte Abkühlung. Er verbirgt sich hinter einer beeindruckenden Felskulisse, die zum Teil auch als Sprungbrett herhält: Als Attraktion gilt der 10-Meter-Felsen, der sich bei Badegästen äußerster Beliebtheit erfreut. Im Südharz befindet sich das Ilfelder Waldbad – ebenfalls eingerahmt von einer herrlichen Bergwelt. Weite Wasserflächen dagegen bietet das „Thüringer Meer“ mit seinen Saalestauseen Hohenwarte und Bleiloch. Beide Stauseen laden zum Baden, Wandern, Campen und Bootfahren ein.
Und noch ein Tipp für die Sommerferien 2015 kommt aus dem südthüringischen Suhl: Hier ist Meerjungfrauenschwimmen im Ottilienbad angesagt – Schwimmen mit farbenprächtigen Kostümen und Schwanzflosse ganz im Stile der berühmten Meerjungfrau Arielle. Schnupperkurse gibt‘s am 4. August; am 5. August findet ein Fortgeschrittenenkurs im Meerjungfrauenschwimmen statt. Weitere Schnupperkurse werden am 11. und 18. August angeboten, für Fortgeschrittene gilt der 19. August. Kinder ab 8 Jahren, die über das Schwimmabzeichen Seepferdchen verfügen und in Begleitung eines Erwachsenen sind, können sich an den genannten Tagen ein Meerjungfrauenkostüm im Ottilienbad ausleihen.
Die schönsten Freibäder Thüringens der aktuellen Badesaison und viele weitere Tipps zum Thema Badespaß in Thüringen gibt’s unter www.thueringen-entdecken.de.
ThüringenCard: 240 Urlaubserlebnisse für Familien
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240 Urlaubserlebnisse für Familien mit der ThüringenCard, Bildrechte: Thüringer Tourismus GmbH
Die ThüringenCard ist die bisher einzige elektronische Gästekarte für ein gesamtes Bundesland. Gerade in den Sommerferien bedeutet dies für Familien mit Kindern, dass man zu vielen Attraktionen und Erlebnissen kostenfreien Zugang hat: Mit dem Erwerb einer ThüringenCard hat man freien Eintritt zu sage und schreibe 240 Ausflugszielen in ganz Thüringen! – Ganz egal, ob es sich um Schlösser und Burgen, um Höhlen, Parks und Zoos, Spaß- und Thermalbäder handelt. Und das ist noch längst nicht alles:
Mit der Gästekarte ist man außerdem mobil mit Bus und Bahn. Inklusive sind je nach Gültigkeitsdauer beispielsweise freie Fahrt mit der Bahn in Thüringen für einen Tag, eine Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn oder ein Tagesticket für das gesamte Netz der Erfurter Verkehrs AG. Obendrein gibt’s den MERIAN live! Reiseführer gratis dazu: Alle beteiligten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen werden darin vorstellt. Familienfreundliche Einrichtungen sind speziell gekennzeichnet, was die Planung der Urlaubstage vereinfacht: Wie wäre es also mit einem Ausflug in einen der letzten Urwälder Deutschlands – zum Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich. Anschließend geht’s auf Entdeckertour durch das Wildkatzendorf in Hütscheroda, und am Nachmittag bummelt man durch den Japanischen Garten in Bad Langensalza. Einen entspannten Ausklang findet der Urlaubstag in der Friederiken-Therme. Weitere Familien-Attraktionen, die man mit der ThüringenCard kostenfrei besuchen kann, sind beispielsweise der Zwergen-Park in Trusetal, der Miniaturenpark mini-a-thür mit Sommerrodelbahn in Ruhla oder der Zoopark in Erfurt.
Die ThüringenCard gibt’s als 24-StundenCard, als 3- und 6-TageCard. Ein besonderes Plus in diesem Jahr ist der Eintritt zur 3. Thüringer Landesgartenschau 2015 in Schmalkalden, der in der 3- Tageskarte inbegriffen ist! Erhältlich ist die beliebte Gästekarte in der Tourist Information Thüringen unter der Telefonnummer 0361-37420 oder in der Geschäftsstelle am Willy-Brandt-Platz in Erfurt sowie bei fast allen beteiligten Leistungsträgern und in vielen Tourist-Informationen in Thüringen.
Mehr Informationen zu Preisen und Gültigkeitszeiträumen findet man unter folgendem Link: www.thueringen-entdecken.de.
Urlaub auf dem Bauernhof: Auf ein Frühstücksei mit Huhn Henriette
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Kühe kämmen bei Neuhaus am Rennweg, Foto / Bildrechte: Thüringer Hotel Schieferhof
Es ist ganz klar, was ein Urlaub auf dem Bauernhof so unverwechselbar und urgemütlich macht: Man nascht knackige Kirschen vom Baum, geht auf Tuchfühlung mit Kaninchen, Ponys und Ziegen, und sitzt abends unterm Sternenzelt am Lagerfeuer, mit Stockbrot und Würstchen. Kurzum – man erlebt eine Mischung aus Abenteuer, Freizeitspaß in der Natur und vor allem Hochgenüsse für die Sinne! Wenn duftender Thüringer Blechkuchen aus dem Backofen gezogen wird, die Enten um die Wette schnattern und die Pferde auf Ausritte entlang bunter Kräuterwiesen warten – dann ist es Zeit für Ferien auf dem Lande in Thüringen.
Die Auswahl an familiär bewirtschafteten Bauernhöfen, Landgasthöfen und Ferienhäusern spricht für sich: Ob in der Rhön, im Thüringer Wald, im Saaleland oder nahe des Kyffhäusers – überall lässt sich die typische Landidylle entdecken. Die Ziegenalm Sophienhof in Ilfeld befindet sich auf einem 550 Meter hoch gelegenen, von Wäldern eingerahmten Wiesenplateau – eine perfekte Lage für Naturerkundungen durch den Harz. Der ebenfalls in Nordthüringen gelegene Ferienhof Hohbein empfängt seine Gäste mit vielen Vierbeinern – und Traktoren, auf denen gerne mal mitgefahren werden darf. Und wer im Trannröder Heidegarten Urlaubszeit verbringt, kann sich auf individuell gestaltete Ferienhäuser mit Terrassen, Liegewiese, Lagerfeuerstelle, Kinderspielplatz und Spielscheune freuen. In allen Bauernhöfen gibt es neben tierischem Urlaubsspaß herzhafte Gaumenfreuden direkt vom Hof. Mit einem Frühstücksei von glücklichen Hühnern fängt der Tag eben einfach gut an!
Wer speziell auf der Suche nach Reiterhöfen ist, wird in Thüringen mit Sicherheit fündig: Egal, ob man Reiten lernen möchte oder bereits sattelfest ist – vom Ponyreiten über geführte Wanderritte bis hin zu klassischem Reitunterricht und romantischen Kutschfahrten reicht das Angebot. Freie Plätze gibt es noch im Reiter- und Ferienhof „Storchennest“ in Oberpöllnitz mit Übernachtung in Mehrbettzimmern inklusive Vollpension, freien Getränken, Reitunterricht, Ausritten in die Natur, Pferde- oder Ponykutschfahrt, Lagerfeuer mit Knüppelkuchen und Grillfest. Im Landhaus „Zum Ross“ bei Witterda kann man Übernachtungen mit Vollverpflegung, Reitunterricht, Planwagenfahrten durch die Fahner Höhen, Nachtwanderung, Lagerfeuer mit Stockbrot und Grillfest mit Minidisco buchen.
Freizeitaktivitäten für Kinder: Knobelspaß und Räubersprachkurs
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Familienhotel Weimar – Ausgangspunkt für Entdeckertouren mit Kindern, Foto: Hamish Appelby, Bildrechte: Familienhotel Weimar / Goethezimmer GmbH
Ob auf Abenteuertrip im Kletterpark, beim Aufspüren von Räubern im Eibenwald oder per Rucksacktour durch Stadtwelten – das Urlaubsland Thüringen hält faszinierende Erlebnisse für Kinder parat! Los geht’s im mittelalterlichen Mühlhausen: Unter dem Motto „Auf der Mauer, auf der Lauer“ geht’s direkt auf der alten Stadtmauern entlang. Dabei erfährt man so manch aufregende Geschichte aus längst vergangenen Zeiten. Eine Stadtralley ist mit der Broschüre „Buchstabensalat in Mühlhausen“ möglich. Mit viel Knobelspaß kommen Kids dem Lösungswort auf die Spur – Langeweile hat bei dieser Tour keine Chance!
Ein wahrer Rätsel- und Entdeckerspaß sind die Rucksacktouren durch die Klassikerstadt Weimar: Unter dem Motto „Abenteuer Garten“ wird der Garten bei Goethes Gartenhaus genauer unter die Lupe genommen. Mit „Fritz von Stein“ lernt man spielerisch den Park an der Ilm kennen und erfährt, wie es dort vor 200 Jahren aussah. Zu allen bedeutenden Bauhaus-Stätten Weimars führt die „Spurensuche mit dem bauhaus-bag“ – inklusive kreativer Anregungen und Spielideen. Und wem das noch nicht genug ist, der kann sich ja unter die Fittiche von Hofgärtner Armin begeben: Voller Stolz zeigt er den imposanten Schlosspark Belvedere mit all seinen exotischen Pflanzen.
Einen der größten Eibenwälder Deutschlands mit bis zu 800 Jahre alten Bäumen gibt’s in der Thüringer Rhön, unweit von Dermbach. Durch diesen seltenen und urwüchsigen Wald führt der neue Erlebnisweg hinauf zur Höhle des „Rhönpaulus“ – des sagenumwobenen Räubers der Rhön. Ob Räubersprachkurs, Zeitreise in die Waldgeschichte oder „Eibenglück“ – für Kinder ein absolutes Erlebnis! Ab Startpunkt Dermbach beträgt die Streckenlänge hin und zurück circa 7 Kilometer, was in etwa 3,5 Stunden Gehzeit entspricht.
In der Landeshauptstadt Erfurt stehen Spiel, Bewegung, Farbe und große Helden auf dem Programm: Beim speziell für Kinder entwickelten Spaziergang durch die historische Altstadt erfahren die kleinen Gäste Beeindruckendes zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten – und über den einen oder anderen Star des Kinderkanals von ARD und ZDF! Die öffentliche Kinderstadtführung gibt’s nur vom 14. Juli bis 21. August jeweils Dienstag und Donnerstag von 14.30 bis 15.30 Uhr; Treffpunkt ist die Erfurter Tourist Information am Benediktsplatz.
Aktiven Familienspaß versprechen außerdem der Freizeit- und Erholungspark in Possen, der Hochseilgarten in Saalfeld und die Kletterwälder in Tabarz, Hohenfelden, Saalburg und Gera. Ein besonderes Erlebnis ist die 14 Meter hohe Woodjump Riesenschaukel im Oberhofer Hochseilgarten.
Camping in Thüringen: Mit Zelt und Wohnmobil unterwegs
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Zelten am Hohenwartestausee, Foto: Volker Hielscher, Bildrechte: Thüringer Tourismus GmbH
Ob am Rande tiefer Wälder, eingebettet in idyllische Seenlandschaften oder inmitten kulturträchtiger Städte: Komfort für die ganze Familie bieten die über 70 Camping- und Reisemobilstellplätze in Thüringen. Spektakulär geht’s in Bad Salzungen zu, hier befindet sich der einzige Reisemobilhafen Thüringens – die ErlebnisInsel Flößrasen. In der Werraaue und in unmittelbarer Nähe zur SOLEWELT und zum Gradierwerk gelegen, bietet dieser Ort ganzjährig Platz für 80 Reisemobile.
Auch entlang der imposanten Saalekaskaden finden sich vielfältige Campingmöglichkeiten in direkter Wassernähe: An den beiden Stauseen Hohenwarte und Bleiloch laden der 5-Sterne-Platz Neumannshof, der Campingplatz Linkenmühle sowie der Campingplatz Saalburg-Kloster zu romantischen Urlauben im Zelt und Wohnwagen ein. Die glitzernde Wasserwelt kann per Kanu, Ruder- oder Motorboot erkundet werden. Ein ähnlich vielfältiges Freizeitangebot hält der Campingplatz am Stausee Hohenfelden parat, inklusive Entspannung in der Avenida-Therme und sportlichen Herausforderungen im Kletterwald. Wer die Wälder und Täler entlang des Rennsteigs erkunden möchte und gern auf Schusters Rappen unterwegs ist, dem stehen zahlreiche Campingplätze im Thüringer Wald zur Auswahl. Der Campingplatz Paulfeld am Fuße des Inselsberges ist einer der zwei 5-Sterne-Plätze in Thüringen. Vier Sterne haben der Campingpark Eisenach in Wilhelmsthal und der Campingplatz Rohrer Stirn in Meiningen. Campen in Thüringer Städten und dabei bequem historische Kulturgüter entdecken – diese Liaison gibt’s unter anderem in Mühlhausen, Jena, Meiningen, Erfurt und Weimar.
Camping und Wellness? Wie das geht, zeigen die zahlreichen Heilbäder in Thüringen: Hier gibt es in unmittelbarer Nähe der Thermen Wohnmobilstellplätze. Entspannen in der ARDESIA-Therme Bad Lobenstein oder in der Toskana Therme Bad Sulza, gesunde Luft in den historischen Gradierwerken Bad Salzungen einatmen, oder schwitzen in der einzigartigen Salzsauna im Keltenbad Bad Salzungen – und die Unterkunft auf Rädern gleich nebenan.
ACHAVA Festspiele Thüringen: Interview mit Intendant Martin Kranz
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Martin Kranz, Intendant der ACHAVA Festspiele Thüringen, Foto: Guido Werner, Bildrechte: kulturdienst GmbH
In diesem Jahr bereichert vom 27. August bis zum 06. September ein neues Festival die Thüringer Kulturlandschaft: Unter dem Titel ACHAVA Festspiele Thüringen 2015 verbirgt sich eine äußerst vielseitige, interkulturelle Veranstaltungsreihe, die auf den Themen Menschlichkeit, Frieden, Toleranz und Dialog basiert. Zu diesem Projekt beantwortet der Intendant und Initiator der Festspiele Martin Kranz Fragen und erklärt die Hintergründe und Highlights des Festivals.
Wie ist die Idee für die ACHAVA Festspiele Thüringen entstanden?
Kranz: „Die Idee für ein großes jüdisch inspiriertes Thüringer Festival entstand in den letzten drei Jahren. Nachdem ich 11 Jahre sehr erfolgreich die Jüdischen Kulturtage in Berlin ausgebaut habe, verschaffte ich mir einen Überblick über das Angebot im Freistaat. Es gibt zwar hier und da kleinere etablierte Festivals, aber ein interreligiöses Angebot fehlte. Als das Konzept stand, hat uns die Landesregierung, in Person von Bodo Ramelow, umgehend ermuntert und unterstützt, so dass die ACHAVA Festspiele Thüringen innerhalb von wenigen Monaten vorgestellt werden konnten.“
Und was steckt hinter der Idee? Was möchten Sie mit den ACHAVA Festspielen vermitteln?
Kranz: „Die Ereignisse der jüngsten Zeit zeugen von erheblichen Spannungen von Kulturen und Religionen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, ja lebensnotwendig, die Gedanken von Menschlichkeit und Frieden, von Toleranz und Dialog verstärkt zum Ausdruck zu bringen. Das Festival möchte den kleinsten gemeinsamen Nenner, die Grundlage der abrahamitischen Religionen als Anlass nehmen, herauszufinden, wieso immer wieder Differenzen entstehen.“
Aus welchem Grund haben Sie Erfurt in Thüringen als Veranstaltungsort gewählt?
Kranz: „In der Thüringer Landeshauptstadt befindet sich der bedeutendste Symbolpunkt für die Geschichte des jüdischen Lebens in Deutschland: Die Alte Synagoge Erfurt ist die älteste erhaltene Synagoge Europas, sie stammt zum Teil aus dem 11. Jahrhundert. Erfurt bewirbt sich damit auf die Unesco-Welterbeliste. Erfurts Alte, Kleine und Neue Synagoge sowie andere jüdische Orte Thüringens sind Zeugen einer vielhundertjährigen Geschichte des christlich-jüdischen Verhältnisses, seiner Höhepunkte, aber zugleich auch seiner gewaltsamen Abbrüche. Thüringen ist außerdem „Lutherland“. Zahlreiche authentische Wirkungsorte Martin Luthers und der mitteldeutschen Reformation befinden sich in Thüringen. Über Thomas Müntzer ist das Erfurter Peterkloster auch mit dem bekanntesten Gegenspieler Luthers verbunden.“
Können Sie die Highlights der ACHAVA Festspiele in diesem Jahr nennen?
Kranz: „Da Musik bekanntlich eine Kommunikation ohne Sprache zulässt, sind Konzerte internationaler Künstler ein Grundpfeiler des Festivals: Drei der besten Kantoren der Welt, Azi Schwartz (Israel), Roslyn Barak (USA) und Isidoro Abramowicz (Schweden), werden gemeinsam mit dem RIAS Kammerchor aus Berlin die ACHAVA Festspiele am 27. August im Erfurter Dom feierlich eröffnen. Ein ebenso wichtiger Programmpunkt wird mit dem ersten Gottesdienst innerhalb der Festspiele in der Neuen Synagoge Erfurt mit den drei Kantoren am 28. August begangen. Weitere Konzerte von internationalen Künstlern, wie Idan Raichel, Avishai Cohen oder Avi Avital werden in der Hauptspielstätte, dem HEIZWERK am Petersberg präsentiert. Die künstlerische Leitung liegt in den Händen von Jascha Nemtsov, der sich als herausragender Kenner und Interpret jüdischer Musik international einen Namen gemacht hat.
Verschiedene Gesprächsreihen mit Experten sollen in der Reihe „Unter dem Feigenbaum“ die Krisengebiete der Welt verständlicher machen. Bei „Opium oder Orientierung“ stimmt der Reformationsbeauftragte des Freistaats Thüringen mit den Erfurter Religionsgesprächen auf das Lutherjahr 2017 ein. Bei „Hört die Zeugen“ kommen Überlebende des Holocaust zu Wort, denn Erinnern heißt, vergangene Fehler zu vermeiden.“
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft? Wie soll es mit ACHAVA weitergehen?
Kranz: „Wir sind jetzt schon in der Planung für 2016. Mit einer noch größeren Anzahl an Kooperationspartnern wollen wir die ACHAVA Festspiele Thüringen auch über die Hauptstadt Erfurt hinaus in weiteren Thüringer Städten etablieren.“
Im Klassiker entlang der Thüringer Klassikerstraße
Thüringen Classic vom 24. – 27.09.2015
Haben Sie ein klassisches Auto? Dann nehmen Sie teil an der Oldtimerrallye Thüringen Classic vom 24. – 27. September 2015 mit Start und Ziel in Gotha. Auf der Klassikerstraße führt die Fahrt vorbei an Thüringens kulturellen Schätzen. An Tag 1 der Rundfahrt fährt man entlang des westlichen Teils der Thüringer Klassikerstraße durch den Thüringer Wald mit Orten wie Meiningen und Ilmenau. Der östliche Teil der Thüringer Klassikerstraße steht an Tag 2 auf dem Programm. Von Gotha geht es vorbei an den Thüringer Städten Erfurt, Weimar und Jena. Auf insgesamt 300 Kilometern erleben Sie Thüringen von seiner schönsten Seite. Zuschauer entlang der Strecke sind herzlich willkommen. Weitere Informationen zur Thüringen Classic finden sich im Internet unter www.thueringen-classic.com.
7 Etappen, 7 KTöpfe – Persönlichkeiten entlang des Rennsteigs: Marcus Clauder und der GutsMuths-Rennsteiglauf
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Marcus Clauder am Rennsteig bei Schmiedefeld, Foto: cross media redaktion, Bildrechte: Thüringer Tourismus GmbH
Von der Werra bis zur Saale: 169,3 Kilometer ist Thüringens berühmter Fernwanderweg lang. Auf sieben abwechslungsreichen Etappen gibt es eine einzigartige Kulturlandschaft und interessante Menschen.
Die vierte Etappe führt über 26 Kilometer von Oberhof nach Neustadt am Rennweg. Auf diesem leichten bis mittelschweren Streckenabschnitt überwindet man rund 589 Höhenmeter. Im Frühjahr findet hier der GutsMuths-Rennsteiglauf statt. Einer der Männer hinter dem beliebtesten Marathon Deutschlands ist Andreas Clauder, Bürgermeister von Schmiedefeld und Freizeitsportler. Den Titel verlieh übrigens das Internetportal marathon4you nach der Wahl von 12.000 Laufbegeisterten.
„Rennsteigläufer sind die Härtesten“ ist sich Marcus Clauder sicher. Jedes Jahr im Frühjahr stürmen 15.000 Menschen in den kleinen Ort Schmiedefeld am Rennsteig, das Ziel des Rennsteiglaufs. Je nach Kondition und Konstitution gibt es für jeden die richtige Disziplin, Supermarathon, Marathon, Halbmarathon oder Junior-Cross für Kinder. „Die glücklichen Gesichter der Sportler bei der Überquerung der Ziellinie sind für mich das Schönste“, schließt Clauder ab. Und im Anschluss treffen sich alle auf dem kleinen Sportplatz in Schmiedefeld, der dann zu einer riesigen Festwiese wird.
Mehr über den Rennsteiglauf erfahren Sie unter www.rennsteiglauf die. Die Wanderregion am Rennsteig wird ausführlich unter www.wandern.thueringen-entdecken.de vorgestellt.