Theodore Lux Feininger erlebte als Sohn des Bauhausmeisters Lyonel Feiniger das Weimarer und Dessauer Bauhaus ganz unmittelbar. Er begann als 16 Jähriger sein Studium am Bauhaus Weimar, auch mit Unterricht bei bei László Moholy-Nagy und Paul Klee.
Jetzt zeigt das Kunstforum Ingelheim im Rahmen der Internationalen Tage Ingelheim eine umfassende Ausstellung weitgehend unbekannter Künstler und Werke, darunter auch Werke von Theodore Lux (Lukas) Feininger, die zwischen den zwei schrecklichen Weltkriegen in Deutschland entstanden. Ausgangspunkt der Ausstellung ist die Situation der Bildenden Kunst in Deutschland, die sich nach den großen stilistischen Umwälzungen in den 1910er Jahren während der Weimarer Republik in vielfältiger Weise entwickelt hat. Auf Grundlage der modernen Bewegungen wie „Brücke“ oder „Blauer Reiter“ schuf eine neue Generation zumeist jüngerer Künstler Kunstwerke, die sich durch vielfältige Facetten auszeichneten und erfolgreich wahrgenommen wurden. Die gegenüber den Expressionisten eher jüngeren Künstlern, deren Kunst von den Nationalsozialisten ebenso als „entartet“ diffamiert wurde, gingen vielfach ins Exil oder in die innere Emigration, zerbrachen an der sie umgebenden Realität oder wurden als Juden in KZs ermordet.
In der Ausstellung Vergessene Moderne sind Werke zu sehen von: Fotograf Helmar Lerski, Bildhauer Moissey Kogan, Grafiker Paul Gangolf, Maler Paul Kleinschmidt, Malerin Anita Rée, Bildhauer Jussuf Abbo und Herman Blumenthal, Maler Karl Ballmer, der Zeichner Otto Pankok, Malerin und Zeichnerin Elfriede Lohse-Wächtler und Fotograf und Maler T. Lux Feininger.
14. April bis 23. Juni 2019
Vergessene Moderne
Kunst in Deutschland zwischen den Weltkriegen
Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus
François-Lachenal-Platz 1, 55218 Ingelheim am Rhein
www.rheinhessen.de/
(Titelfoto: T. Lux Feininger (1910-2011), Skippers daughter, 1932, Öl auf Leinwand,Privatbesitz, © T.Lux Feininger-Estate)